Derzeit werden unterschiedlichste Informationen zur Umsatzsteuersatzänderung verbreitet.

Ausgangrechnung:

Wir bitte Sie zu bedenken, dass der Ausweis des geänderten Steuersatzes bei Ausgangsrechnungen erforderlich ist. Dies macht die Anpassung von Rechnungserstellungssystemen  erforderlich, was besonders auf Kassensysteme wirkt.

Die erforderliche Umstellung des Steuerausweises ist dabei zu unterscheiden von der Preisgestaltung.
Ziel der Bundesregierung ist es, die Umsatzsteuersenkung in einer Preissenkung weiterzugeben. Dies erfordert bei niedrigen Preisen und großen Absatzmengen aber eine erhebliche Mehrarbeit bei der Auszeichnung
und der Etikettierung. Deshalb wird mehrfach eine allgemeine Rabattierung als leichtere Lösung dargestellt.

Dabei bleibt der Preis unverändert, der verminderte Steuersatz wird ausgewiesen und für den  Endbetrag wird ein Nachlass (Rabatttaste) gewährt. 

Bitte bedenken Sie, dass dennoch eine Anpassung des Steuersatzausweises erforderlich ist.

Eingangsrechnung:

Für Eingangsrechnungen an Ihr Unternehmen können sie in der Regel die ausgewiesene Umsatzsteuer als Vorsteuererstattung gelten machen. Dies setzt jedoch einen gesetzlich zutreffenden Steuerausweis voraus.

Bitte achten Sie beim Erhalt einer Eingangsrechnung daher auf den korrekten Steuerausweis. Nur so können sie den Erstattungsanspruch sicherstellen.

Hinweis für Miet-, Leasing- und andere Dauerschuldverhältnisse:

Auch hier ist die Anpassung des Steuerausweises erforderlich.  Dies hat Auswirkung auf die Zahlbeträge. Sofern Sie Daueraufträge u.ä. für Mietverhältnisse eingerichtet haben, bitten wir, an die Anpassung zum 01.07.2020 zu denken.

Bitte bleiben Sie gesund!